Um die Jahrhundertwende – der vom 19. ins 20. Jahrhundert – ging es um die Zerstörung von Natur- und Heimat;

Von den 50er Jahren an wurde der Massentourismus kritisiert unter dem – wohl fälschlicherweise – Hans Magnus Ennzensberger zugeschriebenen Bonmot: «Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet».

In den 70er Jahren, also als die Fernreisen zu boomen begannen, gelangte der Tourismus in den allgemeinen entwicklungspolitischen Diskurs. Auch hier wurden die Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse gegenüber den damals noch Entwicklungsländern genannten Ländern kritisiert. In dieser Zeit entstanden der Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung, wie fairunterwegs noch hiess, und TourismWatch.

Seit den 90er Jahren rückt Kritik an den Umweltschäden in den Vordergrund. Ein Vierteljahrhundert später prägen die Treibhausgasemissionen, welche der Tourismus respektive das Reisen verantworten, die Diskussionen rund um den Tourismus. Unter dem Stichwort «Nachhaltigkeit» wird der Tourismus kritisiert, wobei dieser sich – mehr oder weniger stark – genau um diese Nachhaltigkeit bemüht und dafür unterschiedlichste Zertifikate vergibt.

Einige Kritikpunkte am Tourismus:

Der Tourismus hat all die Kritik ziemlich unbeschadet überstanden. Alternative Konzepte wie Naturtourismus, sanfter Tourismus, Slow Tourism, Fairer Tourismus, nachhaltiger Tourismus beeinflussen zwar die Tourismuswirtschaft – auch in ihren Marketingstrategien. Grundlegend ändern aber können sie das System nicht.

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